Tumorentfernung
Die weibliche, aber auch die männliche Brust können in ihrem Drüsenanteil Verhärtungen oder andere Raumforderungen aufweisen, welche entweder durch Betasten (unter der Dusche, vom Partner etc.) oder aber bei einer Routineuntersuchung beim Arzt entdeckt werden. Die Brust ist grob in Drüsengänge, Drüsenlappen, Warzenhof (Mamille) und Brustwarze (Pappile) aufgeteilt. Sie ist für die Frau eines der wichtigsten Sexualorgane und enorm wichtig für die weibliche Akzeptanz und das Selbstwertgefühl. In allen genannten Strukturen können Veränderungen auftreten. Es muss in jedem Fall bis zum Beweis des Gegenteils eine bösartige Entartung (Malignität) ausgeschlossen werden. Dabei werden neben der körperlichen Untersuchung und dem Ultraschall weitere Techniken wie die Mammographie, die Computertomographie (CT) und das Magnetic Resonance Imaging (MRI) zur Routineuntersuchung eingesetzt. Hierbei kommt es im weiteren Verlauf gegebenenfalls zur Gewebe-Probe-Entnahme (Biopsie), die dann eine histologische Diagnose liefert. Erst nach der genauen Bestimmung (Differenzierung) des Tumors kann eine Therapie empfohlen werden.
Die Therapie eines bösartigen (malignen) Brusttumors erfolgt dann in einem Brustzentrum unter der interdisziplinären Zusammenarbeit des Gynäkologen, Plastischen Chirurgen, Onkologen, Radiologen und Pathologen.
Kommt es zu einer Operation, wird in Abhängigkeit zum diagnostizierten Tumortyp entweder die Entfernung lediglich des Tumors mit einem Sicherheitsabstand, eines ganzen Brustsegments oder aber der kompletten Brust empfohlen. In Abhängigkeit der Operationsausdehnung und des damit entstehenden Defektes muss mit plastischer Chirurgie die Form und Integrität wiederhergestellt werden. Diese Wiederherstellung (Rekonstruktion) der Brust erfolgt entweder mit Eigen- oder Fremdgewebe bzw. als Kombination von beidem. Dabei kommen Gewebeformen wie Muskeln, Fett und Haut zum Einsatz. Diese Gewebe müssen meist unter der Lupenbrille und dem Mikroskop (mikrovaskuläre Lappenplastiken) an das Blutsystem angeschlossen werden. Der Zeitpunkt einer Wiederherstellung kann entweder primär d.h. während der Operation, wo der Tumor bzw. die Brust entfernt wird, oder sekundär d.h. Monate oder Jahre später erfolgen. Den Zeitpunkt bestimmt die Patientin und ihr Krankheitsbild.
Wir sind auf die Beratung und Durchführung solcher Eingriffe spezialisiert und haben darin eine 20-jährige Erfahrung. Aufgrund der individuellen Vorgeschichte und Ausdehnung empfehlen wir immer die ausführliche persönliche Beratung. Bitte vereinbaren Sie bei uns einen Termin.
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