Schamlippenoperation

Das Bewusstsein und Interesse an Behandlungen und Operationen im weiblichen Genitalbereich nimmt zu. Die Offenheit, über Probleme zu sprechen und auch etwas dagegen zu machen, hat in den letzten Jahren eine positive Veränderung erlebt. Es wird differenziert, ob das Problem im Bereich der kleinen oder grossen Schamlippen bzw. im Scheideneingangsbereich (Introitus) liegt. Schamlippen können in der Pubertät oder in den Wechseljahren (Hormoneinfluss) enorm an Grösse zunehmen, sodass sie ein Hindernis beim Velofahren, sonstigen sportlichen Aktivitäten, im Badekleid oder beim sexuellen Austausch darstellen. Die überschüssige Haut kann auch die Klitoris komplett einhüllen, was ähnliche Beschwerden verursacht.
Der Scheideneingang kann unter hormonellen oder infektiösen Einflüssen narbige Stränge bilden, was zu Folgebeschwerden führt, vor allem zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Die Operationstechniken sind vielseitig und werden den individuellen Gegebenheiten angepasst. Mögliche Komplikationen und Einschränkungen vor allem in der frühen Heilungsphase werden im Aufklärungsgespräch intensiv besprochen.

Die Operationen werden nur bei Krankheitswert von der Krankenkasse geprüft und die Kosten für die Eingriffe nur selten übernommen.